Debüt-Sieg auf skywalk X-ALPS3!
Markus Anders – Gesamtsieger der Bordairrace Serie 2018 und extrem vielversprechender Hike&Fly – Wettkampfpilot konnte auch die Crossalps 2018 für sich entscheiden. Wir freuen uns den sympathischen Deutschen ab sofort bei uns als Teampilot willkommen heißen zu dürfen und sind gespannt was die Zukunft bringt!
Hier ein kurzer Bericht von Markus über das Crossalps Wochenende:
„Dieses Jahr fanden nach einer 2-jährigen Pause mal wieder die Crossalps statt. Als Mutter der Bordairrace Serie, war die Vorfreude endlich mal mitmachen zu dürfen groß. Der erste Tag versprach halbwegs gutes Flugwetter bei brütender Hitze und teilweise deutlich auflebendem Ostwind. Ich machte mich daher von Brannenburg auf zu dem am kürzesten entfernten Oststartplatz – die Rampoldplatte. Diese war schnell erreicht und nach und nach gesellten sich die meisten anderen Teilnehmer auch zu mir.
Da die Thermik anfangs noch etwas schwächelte startete ich zu meinem eigentlichen Flug erst recht spät. Gute Thermik und der starke Ostwind ließen mich aber schnell auf die bereits weggeflogenen Athleten aufschließen. Die Leesituation in den Westflanken war nicht ganz einfach und auch sorgten die hochbasigen Wolken teilweise für recht ordentliche Schattengebiete, was einige Piloten zum Landen zwang. Meine Devise war daher hoch, lang und eher defensiv zu fliegen. Und natürlich immer schön entlang an den Richtung Westen befindlichen Seen, um bei einer verfrühten Landung schnell zu einer Abkühlung zu kommen.
Den geplanten Wendepunkt bei Garmisch Patenkirchen erreichte ich viel zu früh. Ich hatte daher die Wahl wieder etwas zurück zu fliegen oder die Aufholjagd des schnell aufholenden Verfolgers Sebastian mit einem etwas weiter ausgebauten Wendepunkt zu erschweren. Da sich über dem Ammergebirge eine schöne Wolkenstraße befand, entschied ich noch diese anzufliegen. Jedoch spühlte mich es kurz vor Erreichen dieser dermaßen im Lee runter, dass ich gezwungen war unterhalb der Kramerspitze Not zu landen. Dadurch verlor ich gut 2h Flugzeit und Sebastian setzte letztendlich den Wendepunkt etwa 400m weiter als ich.
Da ich die kleinen Hügel und die Querungen gegen den Wind vom Wank aus als zu riskant für das Zurückkommen empfand, nutzte ich die kühlen Abend- und Morgenstunden um etwa bis auf Höhe Lenggries zurück zu laufen und vom Schönberg mein Flug zurück nach Brannenburg anzutreten. Beim Flug merkte ich, dass der Gegenwind doch etwas stärker als Gedacht war und somit wurde selbst mein 40km Flug noch recht spannend. Mit etwas Geduld und einer guten Taktik war es aber dann doch möglich direkt bis Brannenburg zurückzufliegen. Sebastian versuchte den Heimflug vom Wank aus, schaffte es aber leider nicht ganz. Dadurch landete ich am Ende dann bei meinem ersten Crossalps Wettbewerb direkt auf den ersten Platz, was natürlich im Anschluss gebührlich gefeiert wurde.“
- Markus Anders