300 Kilometer Flug mit dem MESCAL6

Ein beeindruckender 300 Kilometer Flug mit dem EN-A Gleitschirm MESCAL6

Amir Ghasemnejad ist ein unglaublich beeindruckender Flug gelungen. Über 300 Kilometer weit zu fliegen ist ohnehin schon eine große Leistung. Diese dann aber noch mit einem EN-A Gleitschirm zurückzulegen, ist absolut phänomenal! Dass er diesen Flug mit unserem MESCAL6 gemeistert hat, freut uns ganz besonders. Es beweist nicht nur die herausragende Performance des MESCAL sondern auch, dass es keine gestreckten Hochleister braucht, um auf Streckenjagd zu gehen. Mit einem EN-A Schirm ist man auf weiten Strecken sicher und komfortabel unterwegs.

Der Fluglehrer und Wettkampfpilot ist für gewöhnlich mit Wettkampfschirmen unterwegs und hat mit diesen bereits viele 400 Kilometer Flüge und einige Podiumsplätze erflogen. Doch dieses Mal wollte er sich einer neuen Herausforderung stellen und anderen Piloten beweisen, dass man auch mit einem EN-A Gleitschirm weite Ziele erreichen kann. Es gelang ihm, eine ganze Stunde länger in der Luft zu bleiben als andere Piloten, wodurch er bis zum Schluss das Beste aus dem Tag herausholen konnte, um die sagenhafte Distanz zu erreichen.

„Hallo, ich bin Amir Mohammad Ghasemnejad, Ausbilder und Wettkampfpilot aus dem Iran. Ich möchte euch von meinem 323 km langen Flug mit dem EN-A MESCAL6 Gleitschirm von skywalk Paragliders erzählen.

Ich mag Abenteuer und neue Dinge ohne Grenzen auszuprobieren, habe bereits viele Podiumsplätze in Wettbewerben gewonnen, und einige 400 km Flüge gemeistert. Doch dieses Mal habe ich beschlossen, mit einem EN-A Gleitschirm zu fliegen. Meine Motivation dazu resultiert aus folgenden zwei Zielen:

1. Abenteuer und mehr Herausforderung für mich selbst.
2. Die Einstellung und Mentalität anderer Piloten zu ändern und zu zeigen, wie wichtig es ist, die größtmögliche Leistung aus der Ausrüstung herauszuholen, um seine Ziele zu erreichen. Man muss nicht zwangsläufig Wettkampfschirme fliegen, um große Ziele zu erreichen.

Im Iran sind die Bedingungen für Streckenflüge fantastisch: gute Windgeschwindigkeiten in verschiedenen Schichten, hohe Wolkenbasis, lange Tage und starke Thermik.“

Warum habe ich mich für den MESCAL6 entschieden?

„Weil er im Vergleich zu anderen EN-A Gleitschirmen eine bessere Leistung hat. Außerdem hat er mir aufgrund des Agilitätssystems lange Zeit mehr Freude beim Thermikfliegen bereitet. Einer der Vorteile des MESCAL ist sein sehr guter Komfort in turbulenten Bedingungen. Man braucht keine Angst vor einem Klapper oder anderen Störungen zu haben. Ich muss sagen, dass der Zweck des EN-A Gleitschirmdesigns andere Dinge sind und er definitiv nicht der beste Schirm für Rennen und Rekorde ist.“

Welche Herausforderungen und Einschränkungen gab es bei diesem Flug?

„Eine davon ist die Notlandung bei starkem Wind. Wenn man die Bodengeschwindigkeit von 102 km/h auf dem Gerät sieht, sagt man sich, dass der Platz am Himmel sicherer ist, als der am Boden.

Der nächste Punkt ist die geringere Höchstgeschwindigkeit eines Gleitschirms der EN-A Klasse, wodurch man tagsüber weniger weit fliegen kann. Aber ich konnte mit dem EN-A in einem 8-Stunden-Flug eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 40,16 km/h halten, indem ich gute Linien flog, starke Thermik fand und das Beschleunigungssystem dosiert und zum richtigen Zeitpunkt einsetzte.

Eine weitere Herausforderung war das unterschiedliche Verhalten beim Thermikfliegen im Vergleich zu einem Wettkampfschirm – es erfordert mehr Zeit für den Einstieg in die Thermik sowie den Aufstieg. Glücklicherweise konnte ich dank der hohen Wolkenbasis bis auf eine Höhe von 5.427 Metern steigen.

Außerdem ist die Bewältigung des Thermikdrifts bei 40km/h Wind mit einem EN-A Schirm sehr schwierig und erfordert viel Geschick. In einer solchen Situation sollte man die Thermik verlassen, denn es ist fast unmöglich, wieder zurückzukommen.

Und schließlich landete ich nach dem Start aus dem Südwesten des Iran in der Nähe des Nordens des Iran.

Ich wünsche euch allen gute Flüge.“